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Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert
Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert (englisch: Star Trek: The Next Generation, Abk.: TNG) ist eine US-amerikanische Science-Fiction-Fernsehserie, die die erste Fortsetzung der Serie Raumschiff Enterprise darstellt und im Star-Trek-Universum spielt. Die Serie wurde in den USA in den Jahren 1987 bis 1994 erstmals ausgestrahlt; die deutsche Erstausstrahlung erfolgte von 1990 bis 1993 zunächst durch das ZDF, später durch SAT.1. Die Serie besteht aus sieben Staffeln mit insgesamt 178 Folgen. Eine Besonderheit stellt bei dieser Serie die Tatsache dar, dass die erste Staffel bereits ca. ein halbes Jahr vor der Erstausstrahlung im ZDF in den Videotheken ausgeliehen werden konnte. Gene Roddenberry als Erfinder der Serie verlor immer mehr an Einfluss auf die Gestaltung der Serie, nachdem Rick Berman als Co-Produzent hinzukam. Dieser übernahm die Serie nach dem Tod von Roddenberry im Jahr 1991. Die Serie wurde dabei immer actionreicher und der Schwerpunkt verschob sich hin zu politischen und kriegerischen Konflikten mit außerirdischen Völkern, welche dann auch oft genug nachhaltige Auswirkungen auf spätere Folgen haben. Typisch für die Erzählungen im Star-Trek-Universum werden in den Episoden die menschlichen Werte in Form von moralischen Elementen verarbeitet. Die Serie gilt als eine der bedeutendsten Fernsehproduktionen überhaupt, wenn man die Zuschauerzahlen zugrunde legt. Zudem entstanden nach dem Tod Roddenberrys die Fernsehserien Star Trek: Deep Space Nine, Star Trek: Raumschiff Voyager und Star Trek: Enterprise.
HandlungDie Serie spielt etwa ein Jahrhundert nach Raumschiff Enterprise in den Jahren 2364 bis 2371. Auch die neue Serie spielt auf einem Raumschiff mit dem Namen Enterprise – einem Nachfolger des Schiffes aus der ursprünglichen Serie. Im Gegensatz zur ursprünglichen Serie stößt die neue Crew häufiger auf Außerirdische, die eine etwa gleich weit entwickelte Technologie besitzen. Außerdem finden sich häufiger Episoden, die nicht von einem Zusammentreffen mit anderen Lebensformen, sondern von Weltraumanomalien wie zum Beispiel Zeitschleifen erzählen, oder die zwischenmenschlichen Beziehungen der Figuren weiterentwickeln. In den Treffen mit Außerirdischen verhält sich die Crew weniger trickreich und feindlich und legt mehr Wert auf friedliche Verhandlungen. Eine weitere wichtige Änderung in der Handlung ist die Anwendung der Obersten Direktive, die besagt, dass sich die Föderation nicht in die moralische und technische Entwicklung anderer Kulturen einmischen darf. Dies wird in den Geschichten oft dazu benutzt, moralische Konflikte der Figuren hervorzurufen, da diese nicht eingreifen dürfen, auch wenn außerirdische Kulturen ihrer Hilfe bedürfen. Die größte Änderung gegenüber dem Vorgänger Raumschiff Enterprise ist jedoch die Kontinuität zwischen den einzelnen Episoden, die dadurch erreicht wird, dass Gegenstände, Feinde und Figuren früherer Folgen und Staffeln oft erneut auftauchen. Vor allem Q, der mächtigste Gegenspieler der gesamten Serie, hat mehrere Auftritte, darunter in der ersten und letzten Doppelfolge, was der gesamten Serie einen gewissen Rahmen gibt. Eine weitere Neuerung besteht darin, mehrere – meistens zwei – Handlungsstränge in einer Episode zu integrieren. Die in den meisten Episoden genannte aktuelle Sternzeit ist fünfstellig, beginnt mit einer „4“ und beinhaltet als zweite Zahl immer die Ziffer der jeweiligen Serienstaffel. Das SchiffDas Schiff der Serie ist die Enterprise-D, ein Raumschiff der Galaxy-Klasse. Von diesen Kommandoschiffen wurden zunächst nur sechs Schiffe fertig gestellt. Als drittes Schiff dieser Klasse lief die Enterprise NCC 1701-D bei Sternzeit 40795.5 von den Werften bei Utopia Planitia auf dem Mars vom Stapel, die als fünftes Föderationsschiff mit dem Namen Enterprise das Flaggschiff der Föderation zu dieser Zeitepisode war. Die Schiffe haben eine Besatzung von über 1000, wobei zusätzlich zum Personal auch Familien, also Ehepartner und Kinder an Bord sind, die in speziellen Schulen und Kindergärten an Bord betreut werden. Auf diese Weise ist das Schiff zu Langzeitmissionen in der Lage, ohne die Bediensteten der Sternenflotte dauerhaft von ihren Familien zu trennen. Die Besonderheit bei Schiffen der Galaxy-Klasse liegt in ihrer Möglichkeit, die Untertassensektion von der Antriebssektion, auch Kampfsektion genannt, abzutrennen, was in der Serie beispielsweise in der allerersten Folge gezeigt wird. Der Sinn dieser Abtrennung liegt darin, die Zivilisten an Bord mit der Untertassensektion bei Gefahr in Sicherheit bringen zu können. Die Untertassensektion verfügt nur über Impulsantrieb, während die Kampfsektion über Impuls- und Warpantrieb verfügt. Wie aus TOS bekannt, sind auch an Bord der Enterprise-D wieder Shuttles untergebracht. Dies sind kleine Schiffe, die benutzt werden, wenn „Beamen“ unmöglich ist. Soweit die serieninterne Geschichte. Interessant ist, dass die Shuttles Namen haben, die sehr bewusst gewählt sind. Bekannt sind folgende:
KritikHervorzuheben ist die Entwicklung der einzelnen Charaktere: Gegen Ende der Serie entwickelt sich beim Zuschauer das Gefühl, die Crew zu kennen und deren Reaktionen vorauszusehen. So orientiert sich etwa der Captain, Jean Luc Picard, stets an der obersten Direktive und gerät so manches Mal innerlich in Zwiespalt. Data, der Android, strebt stets nach Menschlichkeit; als er durch einen für ihn konzipierten Computerchip die menschlichen Gefühle nachempfinden kann, ergeben sich dann jedoch Probleme. Während man bei der ursprünglichen Serie „Raumschiff Enterprise“ den Eindruck hatte, dass eine handvoll Freunde durchs Weltall fliegen, um einige „lockere“ Abenteuer zu bestehen, werden in „TNG“ vielerlei ernsthafte Themen sozialen Charakters angesprochen. Darüber hinaus scheint es den Drehbuchautoren der Faktor „Zeit“ angetan zu haben: Kaum eine andere Serie hat sich so mit der Frage beschäftigt, wie sich Eingriffe auf die Zeitlinie auswirken oder ob es etwa Paralleluniversen gibt. Dass die Serie mit ihrer Themenwahl und ihren durchaus wissenschaftlichen Thesen viele prominente Freunde selbst unter Akademikern gefunden hat, zeigt unter anderem ein kurzer Gastauftritt von Stephen Hawking, der in der Episode Angriff der Borg - Teil 1 sich selbst bei einem Pokerspiel mit Data, Isaac Newton und Albert Einstein spielt. Die Synchronisation der Serie ist hingegen teilweise widersprüchlich, weil befreundete Personen wie z.B. Data und Geordi sich siezen. Ebenso siezen sich auch Leute, die bereits sexuelle Kontakte miteinander hatten, wie z.B. Commander Riker und Counselor Troi; in anderen Folgen duzen sie sich dann wieder. Nur zum Teil lässt sich dies damit erklären, dass im Dienst die Kommandohierarchie stets strikt gewahrt bleibt. FigurenHauptfigurenSiehe Hauptartikel Personen im Star-Trek-Universum
Weitere Figuren
sowie:
AuszeichnungenStar Trek: Das nächste Jahrhundert wurde insgesamt 45-mal für den Emmy nominiert und konnte ihn davon 18 mal gewinnen:[1]
Die Regisseurein alphabethischer Reihenfolge Weblinks
Quellen
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